Im Rahmen der vom Staatlichen Schulamt im Lkr. Tirschenreuth finanziell unterstützten Miniprojekte der erweiterten und vertieften Berufsorientierung, besuchte Bäckermeister Florian Pappenberger aus Grafenwöhr auch in diesem Schuljahr wieder die Fichtelnaabtal-Mittelschule und weihte die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse in die Geheimnisse des Lebkuchenbackens ein. Mit sauberen Händen und gebundenen Schürzen ging es los. Unter fachkundiger Anleitung bereiteten die Siebtklässer die Zutaten für die Lebkuchen vor. Kuchenbrösel, Kinderpunsch, Zucker, Eier, Mehl, Nüsse und verschiedene Gewürze mussten genau abgemessen und abgewogen werden. Danach vermengten die Schülerinnen und Schüler die Zutaten zu einem zähflüssigen Teig. Nachdem die Bleche vorbereitet und die Backöfen vorgeheizt waren, wurde auch schon der Lebkuchenteig mit Hilfe eines Eisportionierers auf Oblaten verteilt und zum Backen ins Rohr geschoben. Spätestens ab diesem Zeitpunkt konnte man im ganzen Schulhaus riechen, dass Weihnachten vor der Tür steht. Die Wartezeit, bis das Gebäck abgekühlt war, wurde zum Abspülen und Saubermachen genutzt. Bevor es dann schon an der Zeit war, das Weihnachtsgebäck mit Schokokuvertüre zu glasieren. Es dauerte eine Weile bis die insgesamt rund 240 kleinen Lebkuchen allesamt überzogen waren. In der Zeit, in der die Schokolade trocknete, gab Herr Pappenberger einen Einblick in die Kostenkalkulation und gemeinsam mit den Schülern berechnete er die Kosten, die für einen Lebkuchen anfallen bzw. den Verkaufspreis. Auch gab der Bäckermeister einen kurzen Einblick in seinen Berufsalltag. Er referierte über Ausbildungsinhalte, Aufgaben, Löhne und Weiterbildungsmöglichkeiten. Am Ende eines langen und anstrengenden, aber sehr interessanten Tages in der Schulküche, wurden die Lebkuchen gerecht unter den Kindern aufgeteilt – auch das Lehrerkollegium ging nicht leer aus – und natürlich wurden die ersten Kostproben verspeist.